Seit dem 04. Februar 1956 bereichert die Maske der Glonke die Meersburger Fasnet. Die Glonke stellen Tagelöhner um 1840 dar. Diese Hafenarbeiter, auch Dammglonker oder Salzknechte, verdienten ihr tägliches Brot am Hafen mit Be- und Entladen der Frachtkähne, Lädinen genannt. War kein Schiff am Damm oder an der Kaimauer schlenderten sie arbeitslos im Hafenbereich auf und ab; „herumglonken“ nannte man dieses.
Zu Beginn erschien der Glonke mit gestreiftem Hemd, Bommelmütze und Plastikmaske. Dieses Kostüm wurde 1988 durch ein neues ersetzt. Heute trägt jeder Glonke eine individuelle Holzmaske und eine rot-weiß gestreifte Zipfelmütze mit blauem Rand. Das Oberteil ist ein roter Kittel mit zwei querlaufenden blauen Steifen am unteren Rand und um den Hals trägt er einen gelbbraunen Goller. Auf der blauen Kniehose befinden sich gelbe Flecken. Grobe schwarze Arbeitsschuhe und weiß-rot geringelte Kniestrümpfe vervollständigen das Aussehen.
Von der Glonkegruppe wird am Fasnachtssamstag der „Gugelhupf“ ausgerichtet, ein Cafékränzchen nur für Frauen mit närrischen Vorträgen.